Die Welt ist voller Unruhe. Die Stiftung wurde gegründet, um die Stimme deren hörbar werden zu lassen, die sich in ihren Län­dern öffent­lich für Freiheit, Demokratie und Völkerverständigung ein­setzen und deswegen verfolgt werden. Die Stiftung gewährt ein Stipendium mit dem Ziel, politisch Ver­folgten für ein Jahr einen Aufenthalt und freies Schaffen in der Freien und Hansestadt zu ermög­lichen, die Stiftungs­gäste organisieren regelmäßig kulturelle und politische Veran­staltungen, initiieren Kunst­ausstellungen, Konferenzen und Film­reihen und schreiben Bücher und Zei­tungsartikel. Wir möchten ein gegenseitiges Verständnis stärken. 

Wir möchten Toleranz und Nichtdiskriminierung stärken und Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranzbekämpfen. Darum möchten wir zusätzlich zu den drei Auszeitstipendien weitere engagierte Menschenrechtsbotschafter einladen, die einen wichtigen Einblick in ihre persönliche Situation gewähren und die politische Lage ihres Heimatlandes aus erster Hand erklären können. Die Arbeit ist nicht immer spektakulär, aber man darf nicht unterschätzen, was es für den einzelnen Stipendiaten bedeutet, hier zu sein. Der nächste Schritt ist dann, die Arbeit vor Ort mit Multiplikatoren aus Deutschland  zu verzahnen - Verlagen, Zeitungen, Galerien, Vereinigungen.

Die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte möchte Andere stärken, ihre Ideal, ihre bürgerlichen Freiheiten und Rechte durchzusetzen. Die Eingeladenen kommen aus verschiedenen Ländern, sie sind Künstler, Medienschaffende und Wissenschaftler, Frauen und Männer, Mütter und Väter. Ihnen allen gemeinsam ist der Kampf um Gerechtigkeit, Demokratie und  Menschenrechte in ihrem Heimatland.  Sie arbeiten unter lebensgefährlichen Umständen, in Sorge um sich, um ihre Familien und ihre Freunde. Bedrohung, Einschüchterung, Folter und Mord sind ihre ständigen Wegbegleiter. Das einjährige Stipendium gibt ihnen Kraft, ihr Vorhaben weiter zu verfolgen.  Wir möchten so die Demokratiebestrebungen in anderen Ländern unterstützen.