Michael Succow Stiftung

Erhalten - Haushalten - Werthalten

Über uns
Mit dem Preisgeld des an ihn 1997 verliehenen Right Livelihood Awards, der auch Alternativer Nobelpreis genannt wird, gründete Michael Succow zwei Jahre später eine der ersten gemeinnützigen Naturschutzstiftungen in den neuen Bundesländern. Die Succow Stiftung ist eine operativ wirkende Stiftung und ist national wie international tätig. Sie folgt dem Leitgedanken: Erhalten, Haushalten, Werthalten. 

Zunächst engagierte sich die Stiftung in Ländern des postsowjetischen Raumes bei der Entwicklung und Sicherung von Nationalparken und Biosphärenreservaten mit einer Hand voll Mitarbeiter*innen. Inzwischen ist die Stiftung auf mehr als 30 Mitarbeiter*innen angewachsen und setzt Projekte auf vier Kontinenten um zu Klimaschutz, Schutzgebieten, zukunftsfähiger Landnutzung sowie zur Nachwuchsförderung. Durch die Expertise der Mitarbeiter*innen und des Stiftungsrates ist sie dabei in allen Landschaften gut aufgestellt - von Mooren bis zu Wüsten.

Moore nehmen nur 3% der Landfläche der Welt ein, enthalten aber in ihren Torfen – mit 500 Gigatonnen – zweimal mehr Kohlenstoff als die gesamte Biomasse aller Wälder der Erde. Allerdings setzen für Landwirtschaft und Abtorfung entwässerte Moore überproportionale Mengen an Treibhausgasen frei und verstärken die Klimakrise. Moore sind zudem wichtige Lebensräume für an feuchte Bedingungen angepasste und bedrohte Arten. Sie halten Schadstoffe zurück, regulieren Lokalklimata und Wasserhaushalte. Trockengelegte Moorflächen lassen sich wiedervernässen und nachhaltig nutzen mit einer innovativen Form der Landwirtschaft, der Paludikultur. So können neue Arbeitsplätze in ländlichen Regionen entstehen. Damit sind Moore wichtig für Klimaschutz, Biodiversität, weitere Ökosystemleistungen und wirtschaftliche Entwicklung. Der Schutz und Erhalt von Moorlandschaft ist nicht Selbstzweck der Natur, sondern dient der Lebensgrundlage des Menschen.
Nur intakte Ökosysteme können ihre, auch für uns Menschen wichtigen Ökosystemfunktionen erfüllen. Nur wenn dies als Grundvoraussetzung gegeben ist, kann Landnutzung der langfristigen Versorgung der Menschen dienen. Dafür setzt sich die Succow Stiftung mit der Einrichtung und Weiterentwicklung von Schutzgebieten und Biosphärenreservaten weltweit ein. Um den immensen Herausforderungen durch den weltweiten Klimawandel zu begegnen, verfolgt die Succow Stiftung standortgerechte, ökosystembasierte Ansätze, die den Naturraum ganzheitlich - in landschaftsökologischer Perspektive - erfassen.
Naturerbe - das heißt für die Succow Stiftung unberührte Wälder, Wildnis, Hochwasser, das kommen und gehen darf, wie es will. In der intensiv genutzten Landschaft ist das heute selten. Die Succow Stiftung setzt sich dafür ein, einzigartiges Naturerbe zu bewahren. Dort soll sich Natur ungestört entwickeln. Auf den stiftungseigenen Flächen machen wir daher menschliche Eingriffe rückgängig, um die Gebiete einem ursprünglichen Zustand wieder nahezubringen. Denn ob Küstenstreifen, Seen, Moore oder Wälder – diese Landschaften beherbergen seltene und oft vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie erbringen ökologische Leistungen, reichern z.B. Humus an, erneuern Grundwasser oder binden Kohlendioxid. Die Succow Stiftung lebt die Devise "Naturerbe bewahren" auf 1.400 ha Fläche in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
Natur- und Klimaschutz wird möglich durch engagierte, kompetente Menschen – und durch ihre Zusammenarbeit und den Austausch von Erfahrungen und Wissen. Die Succow Stiftung trägt deshalb zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Forschung und Vernetzung bei, unter anderem mit Stipendienprogrammen, pädagogischen Angeboten und Exkursionen.
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Dokumente
  • Jahresbericht 2023

    14.11.2024


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  • Firmensitz:   Greifswald

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