@hitzeschutz-foundation
Der Klimawandel ist in den Städten längst angekommen – und mit ihm die Notwendigkeit, entschlossen gegenzusteuern.
Hitzewellen beginnen früher im Jahr, dauern länger und treten häufiger auf. In dicht bebauten Stadtteilen mit viel Asphalt und wenig Grün entstehen sogenannte urbane Hitzeinseln – Orte, an denen sich die Wärme besonders stark staut und es sich auch nachts kaum noch abkühlt.
Das stellt eine massive Belastung für die Gesundheit dar, vor allem für ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Besonders betroffen sind sozial benachteiligte Gruppen, die oft in stark versiegelten Quartieren ohne ausreichende Rückzugsorte leben.
Gleichzeitig geraten auch Infrastrukturen unter Stress: Straßenbeläge verformen sich, das Stromnetz wird durch den erhöhten Kühlbedarf belastet, Krankenhäuser verzeichnen mehr hitzebedingte Notfälle.
Um Städte zukunftsfähig und lebenswert zu halten, braucht es umfassende Klimaanpassungsmaßnahmen.
Grüne Infrastruktur spielt dabei eine Schlüsselrolle: Bäume spenden Schatten und senken die Umgebungstemperatur spürbar, begrünte Dächer und Fassaden isolieren Gebäude und verbessern das Mikroklima. Entsiegelung von Flächen ermöglicht Versickerung und Verdunstung, wodurch natürliche Kühlung entsteht.
Darüber hinaus braucht es Hitzeaktionspläne, die besonders gefährdete Gruppen schützen – etwa durch öffentlich zugängliche, kühle Aufenthaltsräume, eine gezielte Kommunikation bei Extremwetter oder mobile Hilfsangebote.
Städtebauliche Maßnahmen wie beispielsweise Durchlüftungsachsen und klimagerechtes Bauen runden das Bild ab.