In den letzten 25 Jahren konnten wir für die Amadeu Antonio Stiftung eine führende Position in der Demokratieförderung und dem Schutz von Minderheiten erarbeiten. Im Bereich der Demokratieförderung haben wir seit Gründung 85 eigene Projekte durchgeführt und mehr als 2.100 Initiativen bundesweit gefördert.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist das Schaffen von Aufmerksamkeit, Öffentlichkeit und die Belange von Betroffenen nachhaltig auf die Agenda zu setzen - auf der Straße und in den Parlamenten. Dass in Deutschland Zahlen zu menschenfeindlichen Angriffen und Vorfällen erhoben werden, liegt beispielsweise maßgeblich an Impulsen und dem Druck unserer Stiftung. Mit der Chronik der Todesopfer rechter Gewalt oder der „Meldestelle Antifeminismus“ leisten wir immer wieder Pionierarbeit und stellen eine zentrale Informationsquelle im öffentlichen und politischen Diskurs dar. In den letzten fünf Jahren zählten wir mehr als 5.000 Erwähnungen allein in Printmedien. Unsere Expert*innen sind gefragte Gesprächs- und Interviewpartner*innen.

Auch konnten wir die direkte Unterstützung für von Gewalt und Diskriminierung Betroffener kontinuierlich ausbauen. Im Jahr 2023 unterstützte allein der Opferfonds CURA Betroffene rechter Gewalt in 81 Fällen. Nach dem rassistischen Attentat in Hanau konnten circa 90 Personen in Summe mehr als 500.000 Euro finanzielle Unterstützung erhalten, um die materiellen Folgen des Anschlags zu lindern, darunter Beerdigungskosten, Traumatherapien, Anwaltsgebühren, Verdienstausfälle durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder der gesamten Existenzgrundlage, Umzugskosten, Fahrtkosten zur Beisetzung, zur Therapie etc.